von parklane » Mo Aug 21, 2023 11:23
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Erschienen am 19.08.2023
Rock ‘n‘ Roll unter US-Flagge: Fans großer Straßenkreuzer feiern in Großolbersdorf sich und ihre FahrzeugeVon Mike Baldauf
Für eine kleine Reparatur an seinem Ford F2 hat Jürgen Felkeneyer (64) immer seine Werkzeugkiste mit. Eine defekte Unterdruckleitung hat der Dresdner gleich auf dem Gelände repariert. In Großolbersdorf ist er zum sechsten Mal dabei. Von der schwarzen Originallackierung seines Fahrzeuges – Baujahr 1951 – ist nur noch ein Rand geblieben, der normalerweise von der Motorhaube verdeckt wird. Der Rest ist einer rostigen Patina gewichen.
Der Ford war im Bundesstaat Utah im Einsatz und stand danach 30 Jahre in einer Ecke. Bei der Übernahme 2015 war er in einem bedauernswerten Zustand. Das Polster der Sitzbänke hatten Mäuse abgetragen, die sich im Motorblock eingerichtet hatten. Der Motor ließ sich nicht mehr aufschrauben und musste komplett ersetzt werden. Zwei Jahre dauerte es, das Fahrzeug wieder flott zu machen. „Ohne die Hilfe unsere Gemeinschaft hätte ich das nicht hinbekommen“, erzählt Jürgen Felkeneyer. „In diesem Auto zu sitzen, ist wie eine Mischung aus Fengshui und Yoga“, sagt er und bekommt eine Gänsehaut. Wenn es ihm einmal ganz schlecht gehe, würde er zuerst alles andere verkaufen, bevor er sich von diesem Fahrzeug trennen würde.
Immer auf Achse im Gelände ist Mitorganisator Marco Reuter. Bis zum Abend rechnet er an diesem Tag mit bis zu 500 US-Cars. Nicht ganz so viele, wie er zunächst erwartet hat. „Vielleicht liegt es an der Hitze, sicherlich auch am Schulanfang an diesem Wochenende.“ Mit 21 Jahren hat er sich einen Chevrolet Impala zugelegt. Das Fahrzeug wird in den USA als Full-Size-Car gehandelt, was so viel wir „großes Auto“ bedeutet und von den Abmessungen her der deutschen Oberklasse entspricht.
„Für Jeden, der sich hineinsetzt, ist das wie eine kleine Urlaubsfahrt“, sagt er.
Der Schönbrunner liebt ,,Rock ‚n‘ Roll " und ist über diese Schiene in die US-Car-Szene hineingerutscht.
Mit Gleichgesinnten, die diese Facetten des amerikanischen Lifestyles mögen,
gründete er 2002 den Verein Funcruisers Erzgebirge.
„In den ersten beiden Jahren haben wir mit fünf Leuten dahingewuselt.
Heute zählt unser Club (25 Mitglieder.“)
Zu den Hauptaufgaben des Vereins zählt, die jährlichen US-Car-Treffen vorzubereiten.
Das Event in Ostdeutschland zähle zu den Treffen mit der längsten Tradition.
Schließlich ist damit auch einiger organisatorischer Aufwand mit vielen Behördengängen verbunden.
„Wenn dieses Treffen vorbei ist, beginne ich schon, das nächste zu planen.“
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parklane am Sa Nov 04, 2023 18:50, insgesamt 3-mal geändert.