Atommüll vor Europas Küsten

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Atommüll vor Europas Küsten

Beitragvon Atschi-78-Caprice » Fr Apr 10, 2020 14:25

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Die Geschichte der Biowaffen

Beitragvon Atschi-78-Caprice » Fr Apr 10, 2020 16:09

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500 Tonnen Giftmüll illegal in der westafrikanischen Elfenbe

Beitragvon Atschi-78-Caprice » Mi Okt 28, 2020 14:18

Der giftige Schlamm und die Folgen


Am 19. August 2006 wurden rund 500 Tonnen Giftmüll illegal in der westafrikanischen Elfenbeinküste abgeladen.
Der Grund: Dem niederländischen Unternehmen Trafigura, das den Tanker „Probo Koala“ mit der problematischen Fracht gechartert hatte, war die fachgerechte Entsorgung zu teuer.
Das bisher größte Umweltverbrechen Afrikas beschäftigt bis heute die Justiz.


https://www.deutschlandfunk.de/umweltsk ... _id=363399


https://www.amnesty.de/informieren/aktu ... -antworten




https://www.mainpost.de/ueberregional/m ... rt-3710569


Giftmüll verseucht Elfenbeinküste
Abidjan (dpa) Der größte Giftmüllskandal Afrikas hat die Bevölkerung im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste in Angst und Schrecken versetzt. Etwa 16 000 Menschen leiden nach dem Einatmen giftiger Dämpfe an Atembeschwerden und Nasenbluten. Sieben Menschen starben, unter ihnen vier Kinder.

Ein Mann schützt sich mit - Ein Mann schützt sich mit einer Atemmaske im Dorf Akouedo in der Elfenbeinküste.
Foto: FOTO RTR | Ein Mann schützt sich mit einer Atemmaske im Dorf Akouedo in der Elfenbeinküste.
Am Rande einer Müllhalde nahe Abidjan steht ein Tanklaster, der vermutlich hochgiftige Abfälle geladen hat. Er ist einer von mehreren Lastwagen, die vor drei Wochen zu der Deponie kamen, um eine nach faulen Eiern stinkende Flüssigkeit abzulassen. "Als die Tankwagen entladen wurden, haben die Arbeiter gemerkt, dass etwas nicht stimmt", erzählt der 30 Jahre alte Paul Siehs. Aufgebrachte Bewohner des Dorfes Akouedo hätten einen der Fahrer in die Flucht getrieben und verhindert, dass noch mehr Chemieabfälle abgeladen werden konnten.

Der Hintergrund: Ein von der holländischen Firma Trafigura Beheer gechartertes Schiff hatte vor gut drei Wochen mehr als 500 000 Liter Chemieabfälle im Hafen von Abidjan abgeladen. Ein Teil soll auf dieser Müllhalde glandet sein. Französische Experten für Chemieabfälle in weißen Schutzanzügen und Gasmasken haben die Müllhalde in Akouedo und etwa ein Dutzend weitere untersucht, um herauszufinden, um welche Art von Chemieabfällen es sich handelt.

Für die Bewohner von Akouedo am Rande der Müllhalde ist der Giftmüllskandal der Höhepunkt einer langen Leidensgeschichte. "Hier sterben jeden Tag Menschen", sagt Paul. Es hängt Dieselgestank in der Luft, brennt in den Augen, kratzt in der Lunge. Vor allem Kinder und alte Menschen werden häufig krank. Von den 5000 Dorfbewohnern wurden nur gut zwei Dutzend älter als 60. Die Müllhalde sollte schon häufig geschlossen werden. "Aber jedes Mal besticht jemand die Dorfältesten, und die Müllwagen laden weiter ihre Abfälle ab", sagt Paul.

Die Verantwortlichen des jüngsten Skandals stehen noch immer nicht fest. Mittlerweile wurden in der Republik Elfenbeinküste mindestens acht Verdächtige festgenommen, darunter der Chef des örtlichen Entsorgungsunternehmen.

Das holländische Unternehmen Trafigura betont weiterhin seine Unschuld. Es habe die ivorischen Behörden über die Chemieabfälle informiert und um sachgerechte Entsorgung gebeten.
Nach Ansicht von Umweltschützern hat Trafigura jedoch gegen europäisches Recht verstoßen, das die Ausfuhr gefährlichen Mülls in Entwicklungsländer verbietet.

Immerhin: Eine französische Spezialfirma soll am Sonntag mit der Entsorgung des Giftmülls in der Republik Elfenbeinküste beginnen.




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