Feinstaubfahrverbote in Dresden?

[V8Vanner]

Guten Morgen, Cruiser!

In anderen Foren wird bereits heftig ein Feinstaubfahrverbot in den jeweiligen Regionen diskutiert. Für unsere Region habe ich noch nicht viel gefunden. In der Sonnabend/ Sonntags- SZ fand ich einen Leserartikel, der sich mit dem Thema befasst, in dem ist z.B. ein Fahrverbot für die B6 zumindest in Teilen genannt. Leider steht mir der Originalartikel, auf den sich die Leserzuschrift bezieht, nicht zur Verfügung. Bei meiner Suche fand ich in dem Online-Auftritt der Stadt Dresden keinen Hinweis, also habe ich mich per Mail mit der SZ in Verbindung gesetzt. Mal sehen, was da so rauskommt. Wer von Euch hat zu diesem Thema schon Info's bzw wer ist sich der Tragweite dieser Verordnung bewusst

[JACK RABBITz]

Meister, rufe das Landratsamt mal bitte an. Das Thema hatte eine Freund auch am Freitag und der meinte einfach mal das Landratsamt anrufen, die wissen wohl 100% Becheid.

Überprüft habe ich das nicht, er klang nur recht zuversichtlich.

[V8Vanner]

hi ja werde ich mal tun. dein baby ist doch schon D3 oder?

[V8Vanner]

PS wenn ich meister wär'............................... !

[JACK RABBITz]

Ne, meiner ist E2, habe aber trotzdem denke ich Schwein.

[V8Vanner]

hi, hier der entwurf für die dresdner umweltzone , die sich von der staufenbergallee bis zum neustädter markt reichen soll. als zitat füge ich eine mail von der sz, wo ich am WE nachefragt habe, an. dort sind dann auch die links zu den entsprechenden seiten des RP DD sowie des umweltamtes zum anklicken.

grüße M.

Neustadt. Um die Luft sauberer zu halten, soll eine Umweltzone von der Stauffenbergallee zum Neustädter Markt reichen.
Das Regierungspräsidium (RP) macht Ernst in Sachen Luftreinhaltung. Es will große Teile der Dresdner Neustadt (siehe Karte) zur Umweltzone erklären. Das bedeutet dauerhaftes Fahrverbot für Stinkerautos in dem Bereich. Ab Anfang 2008 sollen danach Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 2 und schlechter, also Diesel-Pkw nach Euro 2 und Lkw nach Euro 2, nicht mehr in die Zone hineinfahren dürfen. Falls nötig, sollen später auch Autos der Schadstoffgruppe 3 einbezogen werden.

Das sieht der Entwurf eines Luftreinhalteplans und Aktionsplans für die Stadt Dresden vor, den das RP gestern veröffentlichte. Er wurde gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt sowie dem städtischen Umweltamt erarbeitet. Nun ist er bis zum 14. Februar öffentlich ausgelegt, damit Bürger bis 28. Februar Anregungen und Einwände dazu vorbringen können.

Hilbert bremst

Grund für die schon lange diskutierte Maßnahme ist die hohe Schadstoffbelastung der Luft in der Stadt. An allen drei Messstationen (Bergstraße, Schlesischer und Postplatz) wurde seit 2005 eine Überschreitung der Grenzwerte für Feinstaub ermittelt. An der Bergstraße gab es auch zu hohe Konzentrationen an Stickoxiden. Beide Stoffe werden vor allem durch den Kraftverkehr verursacht. Mit der Verbotszone solle ein Anreiz geschaffen werden, emissionsarme Fahrzeuge zu nutzen, heißt es.

Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hält allerdings den Termin der Einführung der Umweltzone schon zum nächsten Jahr für "völlig undenkbar". "Wir brauchen faire Übergangsfristen, für die ich drei Jahre empfehle", sagte er gestern der SZ. Schließlich müsse die Wirtschaft Zeit bekommen, ihre Fahrzeuge in Ruhe umzurüsten oder Ersatz anzuschaffen. Außerdem äußerte er Zweifel, ob die Beschränkung der Umweltzone auf die Neustadt ausreiche. Eine wichtige Rolle für die Verbesserung der Luftqualität wird dem öffentlichen Nahverkehr eingeräumt. So steht mittelfristig der Neubau einer Straßenbahnstrecke über Pillnitzer und Pfotenhauerstraße in die Johannstadt als Ersatz für die Buslinie 82 im Programm. Auch die Radfahrer werden als Umweltverbesserer entdeckt. Bei der Planung jeder Hauptverkehrsstraße müssten Anlagen für sie vorgesehen werden, heißt es. Dabei wird gefordert, dass der Radverkehr grundsätzlich nicht mit auf dem Gehweg geführt werden solle.



www.rp-dresden.de

www.umwelt.sachsen.de/lfug


Mit freundlichen Grüßen
Regina Weißling
Leserbriefredaktion

[V8Vanner]

........... hier noch eine ansicht zu dem Thema gefunden in initiative kulturgut Mobilität :

Feinstaub: Nicht allein ein Autoproblem
ar - 15. Januar 2007. Die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr rückt immer mehr ins Interesse der Öffentlichkeit - und auch der Politik. Das Wort Feinstaub wird dabei zunehmend zum Synonym für Dreckschleudern auf Rädern. Jetzt hat die schweizerische Fachzeitschrift "Automobilrevue" in ihrer aktuellen Ausgabe Zahlen aus dem Land der Eidgenossen veröffentlicht, die aufhorchen lassen: Demnach stammen anhand von Zahlen des Bundesamtes für Umwelt 37 Prozent der Feinstaub-Gesamtmenge aus der Land- und Forstwirtschaft, 29 Prozent aus dem Bereich Verkehr (Straße plus Schiene), 27 Prozent aus Industrie und Gewerbe, sieben Prozent aus Haushalten.

56 Prozent der gesamten Feinstaub-Emissionen gingen auf das Konto der Kategorie "Nichtverbrennung", in die im Straßenverkehr der Abrieb von Reifen, Straßenbelägen und Radbremsen, im Schienenverkehr der Abrieb der Radpaarung Radkranz-Schiene und der dazugehörenden BREMSEN fallen. Hinzu kommen dem Blatt zufolge Emissionen von Steinbrüchen, Kieswerken, Baustellen und der "nicht verbrennungsbedingte Ausstoß aus Industrie und Haushalt".

Der Anteil aller Dieselmotoren bei den Feinstabemissionen betrage 17 Prozent, der Anteil der Benzinmotoren lediglich ein Prozent. Laut des schweizerischen Bundesamtes für Umwelt entfallen die Dieselrußemissionen aber zu 35 Prozent auf die Land- und Forstwirtschaft, zu 21 Prozent auf Baumaschinen, zu zwölf Prozent auf schwere Nutzfahrzeuge. Pkws (11 Prozent) und Lieferwagen (9 Prozent) rangieren vor der Industrie (5 Prozent) und den Linienbussen (3 Prozent). Ein Fazit der "Automobilrevue": "Der Feinstaubausstoß der Benzinmotoren spielt für die Atemluftbelastung eine völlig untergeordnete Rolle - selbst wenn man diese Emissionsquelle gänzlich eliminieren könnte, würde sich an der Gesamtbelastung nichts Wesentliches ändern." Und dank der zunehmenden Verbreitung der Partikelfilter und deren ständig steigender Effektivität werde das Thema Feinstaub auch bei den Dieselmotoren mittelfristig gelöst sein. Es bleibt abzuwarten, wie diese Diskussion sich entwickelt. (ar/sb)

ja wer macht den nun den dreck?

woander's habe ich gelesen : eine Kuh furzt täglich bis zu 250 liter methan raus , dieses gas soll angeblich noch schlimmer zur ozonschicht sein als kohlendioxid. ja bekommen die kühe bald einen kat an den A....?
oder setzten wir so ein tierchen auf unsere vergaser?

[rico]

Es geht doch nicht um Schadstoffausstoß oder Umweltbelastung,sondern einfach nur darum,das du ein NEUES AUTO KAUFST.Die Absatzzahlen der Neuwagen sind einfach nicht da,wo man sie haben will,und da muß man sich was einfallen lassen.wenn die Leute die Autos nicht freiwillig kaufen wollen,muß man halt mit ein wenig Umweltgeschwafel und Fahrverboten nachhelfen.

[JACK RABBITz]

Würde ja bedeuten, daß ich mit meinem Auto Euro2 nicht mehr fahren darf LOOL. Na dann S-Bahn

[Jenny]

Es geht doch nicht um Schadstoffausstoß oder Umweltbelastung,sondern einfach nur darum,das du ein NEUES AUTO KAUFST.

das ist auch ein interessanter aspekt, rico.
ich stelle mir grad bildlich vor, wie es in der stadt aussehen würde, wenn die ihr besch... fahrverbot bis D3 ausdehnen. da könnte man doch alle ampeln abschaffen und durchfahren, bei den paar autos (die dann da noch fahren) . es ist doch echt ein witz!

[JACK RABBITz]

Es geht doch nicht um Schadstoffausstoß oder Umweltbelastung,sondern einfach nur darum,das du ein NEUES AUTO KAUFST.

das ist auch ein interessanter aspekt, rico.
ich stelle mir grad bildlich vor, wie es in der stadt aussehen würde, wenn die ihr besch... fahrverbot bis D3 ausdehnen. da könnte man doch alle ampeln abschaffen und durchfahren, bei den paar autos (die dann da noch fahren) . es ist doch echt ein witz!

Ne, kein Witz, sondern eine "Wirtschaftsaufschwungmaßnahme".

Wobei ich mir in Dresden keine Platte machen würde, da Staßenbahn & Co. sowieso in jede Ecke fahren.

Und Baumärkte usw. gibts ja auch außerhalb (Weil der Kofferraum der Straßenbahn zu klein ist ).

Aber nehmts gelassen, das sind erst die Vorboten der EU-Ratsmitgliedschaft. Uns wird in vielerlei Hinsicht noch einiges blühen.

[Oliver]

Es geht doch nicht um Schadstoffausstoß oder Umweltbelastung,sondern einfach nur darum,das du ein NEUES AUTO KAUFST.

Nur darum gehts!!!!!!!!!

Die Wirtschaft ankurbeln, aber in ganz grossem Stil.
Da hängen so viele Arbeitsplätze dran, die Steuern zahlen müssen, damit der Staat lebt und sich weiter entwickeln, heißt sich Neue idiotische Ideen (wo es noch mehr zu holen gibt) einfallen lassen kann.
Und da haben wir nur die Spitze des Eisbergs berührt.
Es es wird darüber geredet den TÜV ( für ältere Autos ) jedes Jahr einzuführen, Warum? - Weil es Einnahmen bringt!
Oder eben Verluste zu Deinen Ungunsten.

Rausholen was drin ist - das gilt nicht nur für Motorenbauer, sondern ist der Leitspruch des Staates.

[KASÜ]

Was ich bis jetzt gelesen habe sollen die Fahrverbotszonen schon ab März 2007 gelten. Wer ohne Plakette in solch einer Zone erwischt wird zahlt 40 Euro und erhällt dafür noch einen Punkt in Flensburg. Bin mal gespannt, wenn der Erste wegen zu vieler Umweltverstöße zur MPU muß und was die einem dort erzählen wollen.

Schadstoffgruppe 1
Folgende Autos haben keine Chance auf eine Umweltplakette:

- Pkw mit Ottomotor ohne geregelten Katalysator bzw. geregelten Katalysator nach Anlage XXIII StVZO

- Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 1 oder schlechter

- Lkw nach Euro 1 oder schlechter

Zutreffende Schlüsselnummern:

Benziner: 0 bis 13, 15, 17, 77, 88, 98
Diesel: 0 bis 24, 34, 40, 77, 88, 98
Rote Plakette
Schadstoffgruppe 2
Rote Plaketten erhalten folgende Dieselfahrzeuge:

- Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 2
- Lkw nach Euro 2

Zutreffende Schlüsselnummern: 25 bis 29, 35, 41, 71
Gelbe Plakette
Schadstoffgruppe 3
Gelbe Plaketten erhalten folgende Fahrzeuge:

- Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 3
- Lkw nach Euro 3
- Diesel Pkw mit Nachrüstung entsprechend PM1

Zutreffende Schlüsselnummern:

Diesel ohne Partikelfilter: 30, 31, 36, 37, 42, 44 bis 52, 72
Diesel mit Partikelfilter: 14, 16, 18, 21, 22, 25 bis 29, 34, 35, 40, 41, 71, 77
Grüne Plakette
Schadstoffgruppe 4
Grüne Plaketten erhalten folgende Fahrzeuge:

- Diesel-Pkw mit Partikelemissionen nach Euro 4
- Lkw nach Euro 4, Euro 5 und EEV
- Diesel- Pkw mit Nachrüstung entsprechend PM1 (Pkw > 2.500 zGG), PM2, PM3 und PM4
- Diesel-Pkw mit Partikelemissionen unter 5 mg/km
- Pkw mit Ottomotor und geregeltem Katalysator (ab Abgasrichtlinie 91/441/EWG)
- Kfz ohne Verbrennungsmotor (z.B. Elektromotor, Brennstoffzelle)

Zutreffende Schlüsselnummern:

Benziner: 14, 16, 18 bis 70, 71 bis 75
Diesel: 32, 33, 38, 39, 43, 53 bis 70, 73 bis 75


Wie sind Verbotszonen erkennbar?

Die Umweltzonen werden mit Schildern gekennzeichnet. Ein Zusatzschild zeigt die zur Zufahrt nötigen Plakettenfarben. Übrigens: Auch Autos und Lkw aus dem Ausland brauchen eine Plakette, wenn sie in Verbotszonen fahren sollen.

Was kosten Verstöße?

Wer ohne Plakette in eine Verbotszone einfährt, muss mit 40 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Wichtig: Es besteht keine generelle Plakettenpflicht. Nur wer tatsächlich in einer "Umweltzone" fahren will, benötigt den Aufkleber.

Wo gibt’s die Plaketten und was kosten sie?

Die Plaketten gibt es bei den Zulassungsbehörden und überall dort, wo die Abgasuntersuchung (AU) durchgeführt werden kann - die Gebühr liegt bei etwa fünf bis zehn Euro.

Welche Plakette bekommt Ihr Fahrzeug?

Im alten Fahrzeugschein finden Halter die entscheidende Schlüsselnummer bei "zu 1", in der neuen Zulassungsbescheinung unter "14.1" - wichtig sind jeweils die letzten beiden Stellen.

Beispiel alter Fahrzeugschein: Steht unter "zu 1" die Nummer 010214, dann entspricht das dem Emissionsschlüssel 14.

Beispiel neue Fahrzeugpapiere: Steht unter der Ziffer "14.1" die Nummer 0473, handelt es sich um Emissionsschlüssel 73.
Keine Plakette

[V8Vanner]

Hallo, Cruiser

das warum ist fast allen , die etwas denken können, bekannt. nun geht es aber darum , so etwas wie protest und widerstand auf die beine zu stellen.
deshalb müssten noch mehr car-club's , was immer die auch fahren, auf dieses unding aufmerksam gemacht werden . weitere maßnahmen müsste man sich dann einfallen lassen. dies geht von protestschreiben an den jeweiligen abgeordneteten in unseren wohngebieten, und zwar aller parteien über land- sowie bundestag. wir können ja auch über solche maßnahmen wie demofahrten durch die innenstadt, zum landtag usw nachdenken. wer den artikel richtig gelesen hat, ist bestimmt über die stelle " Hilbert bremst....... außerdem äußert er zweifel, ob eine fahrverbotszone in der neustadt reicht........! denkt mal darüber nach , was hier zwischen den zeilen steht. das wird bestimmt bald von irgendwelchen möchtegern profilneurosenbekämfern aufgegriffen und zur gesetzreife gebracht. nebenbei bemerkt, habe ich mir nun für alle fälle ein zweites fahrrad zusammengesteckt............... man kann ja nie wissen ach ja übrigens wäre dies alles hier mal ein thema für den stammtisch, nich nur unser ( auch mein) manchmal flaches gesabbel
wer sich noch anregungen holen will, der kann auf www.oldtimer-info.de oder http://www.kulturgut-mobilitaet.org/ind ... &Itemid=34 ( ich habe mal die ganze zeile, wie heisst das doch gleich url oder so....... hiereinkopiert. da kann man mitlesen. manche komentare sind zwar auch flach, aber die organisieren da und dort auch etwas.

@ Jack

dieses gesetz zur luftreinhaltung gibt es schn eine ganze weile das hat weniger mit der deutschen eu-ratspräsidentschaft zu tun. zu befürchten ist allerdings, dieser unsinn wird nun mit deutscher gründlichkeit in die realität umgesetzt und noch etwas schärfer durchgesetzt.

benzolhaltige grüße

Mario

[V8Vanner]

..........kann ich für das bußgeld dann gleich einen dauerauftrag oder eine einzugsermächtigung geben?